Das nationale Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs zur Präzisionsmedizin bei Lungenkrebs hat sich zum Ziel gesetzt, die flächendeckende Implementierung einer umfassenden molekularen Diagnostik und den Zugang zu personalisierter Therapie für alle Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs in Deutschland zu ermöglichen.
Seit Gründung 2018 hat das nNGM paradigmatisch ein innovatives Konzept zur raschen Implementierung personalisierter Lungenkrebstherapie in der medizinischen Routineversorgung in Deutschland etabliert.
Innerhalb des Netzwerks bieten spezialisierte Zentren – ein Großteil von ihnen von der Deutschen Krebshilfe (DKH) geförderte Onkologische Spitzenzentren – eine umfassende molekulargenetische Diagnostik und personalisierte Behandlungsempfehlungen für Patienten mit Lungenkrebs, wobei in enger Kooperation mit mehr als 500 regionalen Netzwerkpartnern (Kliniken und niedergelassene Onkologen) eine wohnortnahe Behandlung ermöglicht wird.
Eine in 2023 durchgeführte unabhängige Evaluation des nNGM durch das Institut für Community Medicine (Universität Greifswald) im Auftrag der AOK hat gezeigt, dass AOK-Patienten, die im Rahmen des nNGM diagnostiziert und behandelt werden, im Vergleich zu nicht-nNGM betreuten AOK-Patienten, einen signifikanten Vorteil im Gesamtüberleben haben.1 Im Rahmen von Verträgen zur Besonderen Versorgung (gemäß §140a SGB V) werden die Kosten für NGS-basierte molekulare Diagnostik und Therapieinformation von fast allen deutschen Krankenkassen vollständig übernommen.
Erfahren Sie mehr über das Steering Board, den Beirat die Task Forces und das Zentrumsmanagement der nNGM-Zentren.
Stand 07/24